EINEN BESUCH WERT

Entdecken Sie das wertvolle Kunst- und Kulturerbe Ladinines!

Das Gadertal besticht nicht nur durch seine  Naturlandschaft und das Angebot an Outdoor-Aktivitäten, sondern auch durch seine kulturellen Sehenswürdigkeiten. In der Umgebung der Unterkunft in Alta Badia gibt es gleich fünf Museen – zwei davon sind dem Kunst- und Kulturerbe der Ladiner gewidmet. Auch diejenigen, die sich für die naturkundlichen Aspekte der Region interessieren, kommen hier auf ihre Rechnung. Viele Sakralbauten, darunter eine Wallfahrtskirche auf über 2000 m, zeugen von der starken Religiosität der Ladiner, die in Josef Freinademetz aus Abtei ihren Heiligen gefunden haben.

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KAPELLE ZUR HL. BARBARA IN LA VAL

Idyllischer Aussichtspunkt nahe der Ruine der alten Pfarrkirche

Die Barbara-Kapelle thront einsam in schönster Panoramalage auf einem Hügel über Wengen. Erbaut wurde sie im 15. Jh. von Bergknappen, die im Valparola-Tal gewonnenes Eisen vom Monte Pore verhütteten. Von besonderem historischem Wert sind die Wandmalereien im Kircheninneren sowie das Gemälde an der Außenwand, das die Kreuzigungsszene in freier Landschaft darstellt.


Die 1 km lange Wanderung zur Kapelle folgt dem Meditationsweg „Memento Vivere“, einem Besinnungsweg mit den fünf Stationen des Lebens (Geburt, Kindheit, Jugend, Erwachsenenzeit, Alter), der 2006 angelegt wurde.

MUSEUM LADIN CIASTEL DE TOR IN ST. MARTIN IN THURN

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der ladinischen Dolomiten-Täler

Das in Schloss Thurn untergebrachte Museum Ladin ist ganz den mehr als 30.000 Dolomitenladinern gewidmet, deren gemeinsame Identität von zwei wesentlichen Elementen bestimmt ist: die Sprache, die auf das Volkslatein zurückgeht, und die einzigartige Gebirgslandschaft der Dolomiten. Mit Hilfe neuester multimedialer Technik ermöglicht das Museum einen Einblick in Geschichte, Sprache, Kultur, Sagen, Archälogie, Geologie, Tourismus und Handwerk der Dolomitentäler. Zudem trägt es dazu bei, das Kulturerbe der ladinischen Täler nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

GEBURTSHAUS DES HL. JOSEF FREINADEMETZ IN OIES IN ABTEI

Vom Leben und Wirken des bekannten ladinischen Missionars

Josef (ladinisch Ujöp) Freinademetz wurde 1852 in Oies als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Bald nach seiner Priesterweihe reiste er als Missionar nach China, wo er sein ganzes Leben verbrachte. In China stand er ständig Verfolgungen, Krankheiten und Armut gegenüber und fand nur Unterstützung in seinem tiefen Glauben. Erste Aufzeichnungen seiner Wunder gibt es bereits seit 1939, aber erst 2003 wurde er von Papst Johannes Paul II heilig gesprochen. Sein Geburtshaus und die kleine stilvolle Heiligkreuz-Kirche sind Orte, an denen man seines Lebens und seiner Werke gedenken kann.

WALLFAHRTSKIRCHE HEILIG KREUZ IN ABTEI

Am Fuße des Heiligkreuzkofels auf 2.045 m Meereshöhe

Hoch über dem Weiler Oies in Badia, in dem der Hl. Josef Freinademetz geboren wurde, wurde vor 600 Jahren an einer ehemaligen heidnischen Kultstätte ein Kirchlein erbaut; 1484 wurde es vom Bischof von Brixen dem Heiligen Kreuz geweiht. Das daneben liegende Hospiz, das den Mesner und die Pilger beherbergte, dient heute als Schutzhütte. Zum Wallfahrtsort, der an den Armentara-Wiesen im Naturpark Fanes-Sennes-Prags liegt, führen von St. Leonhard, La Villa und St. Kassian wunderschöne Pilger- und Wanderwege; von St. Leonhard bringt Sie auch ein Sessellift direkt nach La Crusc.

MUSEUM LADIN URSUS LADINICUS IN ST. KASSIAN

Der „Ladinische Bär“ aus der Conturineshöhle, der höchsten Bärenhöhle der Welt

Das 2011 in St. Kassian eröffnete Museum Ladin Ursus ladinicus ist ganz dem prähistorischen Höhlenbären gewidmet. Auf drei Stockwerken kann der Besucher alles über die Geschichte und den Lebensraum des vor rund 40.000 Jahren lebenden Ursus ladinicus erfahren. Videoinstallationen, ein vollständiges Skelett eines Höhlenbären sowie die detailgetreue Nachbildung eines „schlafenden Ursus ladinicus“ bereichern den Rundgang. Eine eigene Sektion über die Geologie der Dolomiten veranschaulicht anhand wunderschöner Fossilien die wichtigsten Etappen ihrer Entstehung.

MÜHLENTAL IN CAMPILL

Die „Val di Morins“ erweckt die vergangene Alltagskultur der Bergbauern wieder zum Leben

Herrlich gelegen in einer unvergleichlichen ländlichen Umgebung findet man bei Campill, auf etwa 1,5 km entlang des rauschenden Seresbaches, acht alte, aber vollkommen restaurierte Wassermühlen, welche zum Teil von den einheimischen Bauern noch genutzt werden. In einem idyllischen und zugleich lehrreichen Spaziergang wandert man vorbei an den ratternden und klappernden Mühlen und auch an den zwei „Viles“ Seres und Miscí, den wohl charakteristischsten und ursprünglichsten Bauernsiedlungen des Gadertales. Die erste der acht Mühlen kann auch von innen besichtigt werden.

FREILICHTMUSEEN DES 1. WELTKRIEGES AM LAGAZUOI

Die Dolomiten als Schauplatz tragischer Ereignisse im 20. Jahrhundert

In der atemberaubenden Gebirgslandschaft des Gebietes Lagazuoi - 5 Torri fanden während des Ersten Weltkriegs heftige Kämpfe zwischen den italienischen und österreichischen Alpentruppen statt. Hier entstand im Laufe der letzten Jahre auf drei Freilicht-Standorten eines der größten Museen des Ersten Weltkriegs: das Museum am Lagazuoi, das Museum 5 Torri und das Museum am Sas de Stria. In der Festung am Valparola Pass, gebaut im Jahre 1897 um die südlichen Grenzen der österreichisch-ungarischen Monarchie zu verteidigen, ist heute das Museum Forte Tre Sassi untergebracht.

NATURPARKHAUS FANES-SENNES-PRAGS IN ST. VIGIL

Ein offenes Fenster zum drittgrößten Naturpark Südtirols

Das Besucherzentrum des Naturparks Fanes-Sennes-Prags in St. Vigil in Enneberg ist wie ein offenes Fenster zum Naturpark. Schaukästen, interaktive Medien, Videos und Paneele präsentieren die Morphologie und die Lebensräume des Gebietes mit ihrer Flora und Fauna, die Entstehung der Dolomiten, den Höhlenbär der Conturines, die Fossilien sowie die ladinische Sagenwelt. Terrarien mit Reptilien aus dem Naturpark, eine Kinderecke mit Spielen, Mikroskopiertisch und Bastelmaterial, eine kleine Bibliothek und ein reiches Veranstaltungsprogramm runden das Besucherangebot ab.

MESSNER MOUNTAIN MUSEUM CORONES AM KRONPLATZ

Großer Abschluss des Museums-Projekts von Bergsteigerlegende Reinhold Messner

Im MMM Corones, auf 2.275 m auf dem großartigsten Aussichtsplateau Südtirols gelegen, geht es um den traditionellen Alpinismus, den Reinhold Messner entscheidend geprägt hat. Hier wird Alpingeschichte erzählt sowie der einmalige Blick auf die großen Wände der Dolomiten und Alpen in die Ausstellung mit einbezogen. Im unverwechselbaren Museumsbau von Stararchitektin Zaha Hadid geht der Blick in alle Himmelsrichtungen über die Landesgrenzen hinaus: von den Lienzer Dolomiten im Osten bis zum Ortler im Westen, von der Marmolada im Süden bis zu den Zillertaler Alpen im Norden.

VOLKSKUNDEMUSEUM IN DIETENHEIM BEI BRUNECK

Eine Reise in die ländliche Vergangenheit auf einem Freigelände von drei Hektar

Als eines der schönsten Freilichtmuseen Europas bezeichnet der ADAC-Freizeitatlas das Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, das neben dem barocken Ansitz Mair am Hof über ein drei Hektar großes Freigelände mit vielen Sehenswürdigkeiten verfügt: die authentisch eingerichteten Bauernhöfe mit ihren gepflegten Gärten, die gut ausgestatteten Handwerksstätten und die zahlreichen Haustiere sind Anziehungspunkte für Groß und Klein. Regelmäßig finden Aktionstage mit Themenschwerpunkten wie „Vom Korn zum Brot“, „Von der Schafschur zur Wolle“ oder „Altes Handwerk“ statt.